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Nahe der dänischen Grenze entsteht eine der ersten Tiny-House-Siedlungen in Schleswig-Holstein. Dieses innovative Wohnkonzept zieht zunehmend das Interesse von Menschen auf sich, die ein minimalistisches Leben in der Natur bevorzugen. Die Tiny House Siedlung in der Gemeinde Handewitt, im Kreis Schleswig-Flensburg, bietet genau das: Ein Leben auf kleinem Raum, mitten im Grünen, fernab vom Trubel der Stadt. Doch wie realistisch ist diese Vorstellung und wer entscheidet sich für diesen Lebensstil?
Das Konzept Tiny House – Mehr als nur ein Trend Tiny Houses erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit. Mit einer Wohnfläche von maximal 35 Quadratmetern sind sie minimalistisch, bieten aber dennoch alles, was man zum Leben braucht. Viele Menschen, insbesondere Alleinstehende und ältere Paare, träumen davon, auf kleinstem Raum zu wohnen und die Natur direkt vor der Tür zu haben. Auch Nicole und Stefan Carstedt haben sich diesen Traum erfüllt. Beide sind über fünfzig und ihre Eigentumswohnung ist ihnen zu groß geworden, nachdem die Kinder ausgezogen sind. Nun wollen sie in der Tiny House Siedlung in Handewitt dauerhaft wohnen.
Die erste Tiny House Siedlung Schleswig-Holsteins In Handewitt, genauer im Ortsteil Hüllerup, entstehen auf 4.500 Quadratmetern Wiese insgesamt 13 Tiny Houses. Diese Siedlung wird direkt neben einem denkmalgeschützten Bauernhof gebaut, der seit Generationen im Besitz der Familie Möller ist. Jan Möller, der heutige Besitzer, ist Lehrer und hat das Ziel, den Hof zu erhalten und gleichzeitig moderne Wohnformen zu unterstützen. Fasziniert vom Minimalismus und der Idee des nachhaltigen Wohnens, entschloss er sich, auf seinem Gelände eine Tiny-House-Siedlung zu planen. Seine Vision: Nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur.
Die Entscheidung, eine Tiny-House-Siedlung in Handewitt zu bauen, war nicht nur ein persönliches Projekt von Jan Möller. Auch die Gemeindevertreter und der Bürgermeister Thomas Rasmussen waren von der Idee überzeugt. Rasmussen betont, dass es immer mehr Menschen gibt, die alternative Wohnformen in ländlichen Gegenden suchen. Die Tiny-House-Siedlung soll daher als Modellprojekt dienen, das auch für andere Gemeinden in Schleswig-Holstein wegweisend sein könnte. Die Siedlung wird professionell begleitet, unter anderem vom Verein Bobenop, der sich für nachhaltige Projekte einsetzt. Der Verein unterstützt das Vorhaben und übernimmt die Vermarktung der Wohneinheiten. Laut Geschäftsführer Christoph Thomsen stieß das Projekt bereits bei der ersten Veranstaltung auf reges Interesse, was zeigt, dass der Wunsch nach kleineren und nachhaltigeren Wohnlösungen wächst.
Das nachhaltige Tiny House in Handewitt wurde von NAWALO gebaut. Die Grundlage der Häuser besteht aus einem Holzständerwerk, und als Dämmmaterial wird Holzwolle verwendet. Die Beheizung erfolgt durch eine elektrische Fußbodenheizung. Die Tiny Houses sind zudem so konzipiert, dass sie den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes entsprechen, was sie auch für dauerhaftes Wohnen geeignet macht. Die Preise für ein Tiny House variieren, aber ein Modell Tide® mit etwa 32 Quadratmetern Wohnfläche kostet rund 165.000 Euro brutto. Obwohl der Quadratmeterpreis für ein Tiny House auf den ersten Blick höher erscheint als bei einem herkömmlichen Haus, sind die Gesamtkosten aufgrund geringerer Ausgaben für Instandhaltung, Pflege und Heizung oft niedriger.
Einer der größten Herausforderungen bei der Realisierung der Tiny House Siedlung in Schleswig-Holstein war die Klärung der baurechtlichen Fragen. In Deutschland ist es oft schwierig, Tiny Houses außerhalb von privatem Grund aufzustellen, da viele Bauvorschriften und Gesetze beachtet werden müssen. In Handewitt wurde jedoch eine enge Zusammenarbeit mit der Landesplanungsbehörde in Kiel initiiert, um das Projekt zu ermöglichen. Zudem wurde frühzeitig die lokale Bevölkerung in den Planungsprozess einbezogen, um mögliche Bedenken auszuräumen. Das Projekt in Handewitt zeigt, dass alternative Wohnformen auch in Deutschland umsetzbar sind, wenn es die richtigen Voraussetzungen gibt. Die Tiny-House-Siedlung könnte somit als Vorbild für andere Kommunen dienen, die ähnliche Wohnprojekte planen.
Obwohl das Konzept der Tiny House Siedlungen in Schleswig-Holstein noch relativ neu ist, gibt es bereits in anderen Bundesländern ähnliche Projekte. In Süddeutschland und Hamburg haben sich Tiny House Communities etabliert, und auch in ländlichen Gegenden ist das Interesse groß. Viele Menschen suchen nach einem Rückzugsort, an dem sie einfach und naturnah leben können. Dabei spielt auch die Nähe zum Meer, wie in Handewitt, eine wichtige Rolle für die Attraktivität solcher Wohnprojekte. Nicole und Stefan Carstedt hätten beispielsweise auch nach Hamburg oder Süddeutschland ziehen können, entschieden sich jedoch für Handewitt – nicht zuletzt wegen der idyllischen Lage und der Nähe zur Ostsee.
Die Tiny House Siedlung in Handewitt ist ein spannendes Pilotprojekt, das zeigt, wie modernes Wohnen in Einklang mit der Natur funktionieren kann. Mitten in Schleswig-Holstein entsteht hier ein Ort, an dem Menschen ihre Träume von einem minimalistischen und nachhaltigen Leben verwirklichen können. Die ersten Bewohner werden voraussichtlich Ende des kommenden Jahres einziehen können, und es bleibt abzuwarten, ob weitere Gemeinden diesem Beispiel folgen werden. Für viele ist die Tiny House Siedlung in Schleswig-Holstein mehr als nur eine alternative Wohnform – es ist ein Symbol
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Wir produzieren Tiny Houses, Lodges und Naturwagen, die aus nachhaltigen Materialien gefertigt sind, die Umwelt und das Klima schonen und Ihnen trotzdem allen Luxus unserer modernen Zeit offenbaren. Lassen Sie sich von uns beraten und erfahren Sie, wie Sie sich ein zweites Standbein erfolgreich aufbauen können.
Kontaktieren Sie uns gern über unser Kontaktformular, per E-Mail oder telefonisch unter +49 (0)4120 706 88 70.
Simon Kilimann
Geschäftsführer der NAWALO GmbH
Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung der Haus & Grund Schleswig-Holstein.
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